Christian Forrer und Kurt Lambert

Christian Forrer, 47 aus Eglisau und Kurt Lambert, 53 aus Barbados sind die Gründer von ViCAFE. Wir haben das Unternehmer-Paar in ihrer Wipkinger Wohnung über den Dächern von Zürich besucht.
Seit 2016 gibt es das «Café enSoie by ViCAFE» auf der Lindentreppe zwischen Laden und Lindenhof.

 

Welcher Geruch erinnert Sie an Ihre Kindheit?
Christian Forrer: Der Geruch eines Heustocks in den Skiferien in Zuoz, Engadin.
Kurt Lambert: Der Geruch von Regentropfen auf einer heissen Teerstrasse.

Was vermissten Sie während des Lockdown am meisten?
CF: Menschen näher kommen zu dürfen, diese kühle 2 Meter Distanz ist schräg.
KL: Die Freiheit herumzugehen.

Was haben Sie während des Lockdowns neu für sich entdeckt?
CF: Stadtspaziergänge durch Quartiere.
KL: Meditation.

Welchen Film möchten Sie noch einmal sehen?
CF: «My Octopus Teacher»
KL: «Cinema Paradiso»

Was lieben Sie an Zürich am meisten?
CF: Die Unbekümmertheit mit der man sich bewegen kann.
KL: Eine überschaubare Stadt, die gut vernetzt ist.

In welcher anderen Stadt würden gern/ könnten Sie leben?
CF: Vancouver.
KL: Austin.

Was für ein Haustier hätten Sie gern – und warum?
CF: Ein Rhodesian Ridgeback. Unsere Hündin Lea starb letztes Jahr, ich möchte gern wieder denselben grossartigen Hund.
KL: Rhodesian Ridgeback.

Was für ein Tier wären Sie gern – und warum?
CF: Eine Katze, so wäre ich schlau und frei.
KL: Ich bin als Mensch ganz zufrieden.

Was wären Sie, wenn Sie eine Tageszeit wären?
CF: Morgen, 7 Uhr. Wenn alles noch frisch und neu ist.
KL: Morgen, 5 Uhr.

Was wären Sie, wenn Sie ein Musikstück wären?
CF: Sergei Rachmaninows 2. Klavierkonzert.

Was wären Sie, wenn Sie ein Duft wären?
CF: Ich weiss es nicht.
KL: Frisch gemahlener Kaffee.

Was wären Sie, wenn Sie ein Möbelstück wären?
CF: Ein grosser Holztisch.
KL: Ein Sofa.

Haben Sie Spielsachen aus Ihrer Kindheit aufbewahrt und wenn – welche?
CF: «Daueli », mein kleines Steiff-Äffchen dass ich zur Geburt geschenkt bekam (siehe Bild).
KL: Nein.

Was würden sie in einer neuen Wohnung als erstes kochen?
CF/KL: Spaghetti mit Tomatensauce.

Gehen sie in den Ferien lieber in ein Hotel oder mieten Sie etwas?
CF/KL: Hotel.

Wohin ziehen Sie sich in Zürich zurück?
CF: In unser Heim in Wipkingen.
KL: Wipkingen.

An welchen Geräuschen merken Sie beim Erwachen, dass Sie zuhause sind?
CF: Das leise Rauschen der Stadt und die munter pfeifenden Vögel.
KL: Die Vögel.

Was zeigen Sie Freunden aus dem Ausland in Ihrer Stadt?
CF: Die Altstadt und unsere «ViCAFEs».
KL: Der Zürichsee.

Was ist Ihr grösster Luxus zuhause?
CF: Unsere «La Marzocco» Kaffeemaschine.
KL: Die Aussicht über die Stadt auf die Berge.

Welches Kunstwerk würden Sie gerne zuhause aufhängen oder aufstellen?
CF: Ein Giacometti.
KL: Chillida.

Haben sie zuhause Pflanzen?
CF: Ja, ein Kaffeebaum und eine Strelitzie.
KL: Dasselbe.

Welches ist Ihr liebstes Küchengerät?
CF: Kaffeemaschine.
KL: Blender.

Was haben Sie immer im Kühlschrank?
CF: Parmesankäse.
KL: Schokolade.

Was vergessen Sie beim Einkaufen immer wieder?
CF: Kübelsäcke.
KL: Salz.

Wohin ziehen sie sich zuhause zurück, wenn Sie Ihre Ruhe haben wollen?
CF: Die Wohnung ist schon ruhig.

Und in der Stadt?
CF: Lindenhof.
KL: Waid.

Was fehlt ihnen/ vermissen Sie in den Ferien (von zuhause)?
CF: Einfache Speisen wie Brot, Käse, Cervelat.
KL: Samstagmorgen-Spaziergang durch die Stadt.

Wenn Sie in Ihrem nächsten Leben ein Haus wären, was für ein Haus möchten Sie sein?
CF: Ein modernes flaches Haus, dass in die Natur eingebettet ist.
KL: Ein modernes Haus aus Glas mit Sicht aufs Meer.

Gingen Sie in der eigenen Stadt schon mal in ein Hotel?
CF/KL: Nein.

Wenn Ihr Haus in der Nacht wandern könnte – wo würden Sie am liebsten erwachen?
CF/KL: Am Meer.

Vermissen sie Wolkenkratzer in der Schweiz?
CF: Nein, sie würden mich aber auch nicht stören
KL. Nein.

Was ist für sie Heimat: der Ort, die Freunde, die Sprache, das Essen...?
CF: Mein Partner Kurt und die Familie.
KL: Familie und das Essen.

Genügen Ihnen vier Jahreszeiten oder könnten sie sich eine fünfte vorstellen?
CF: Eine mit noch längeren Tagen, quasi eine Verlängerung der Frühsommertage.
KL: Bin zufrieden mit vier, es könnte auch nur eine sein.

Ist Ihr Esstisch rund, oval oder eckig und weshalb?
CF: Eckig, ich mag runde Tische nicht.
KL: Eckig.

Machen sie zuhause Sport und wenn ja welchen?
CF: Dehnen und Rudern.
KL: Rennen.

Sind sie gern allein?
CF: Ja, ist aber nicht wichtig.
KL: Nein.

Wen würden Sie gerne einmal ein Wochenende zu sich nach Hause einladen?
KL: Yuval Noah Harari.

Worauf werden Sie in Zukunft verzichten/ könnten Sie am leichtesten verzichten, um klimaneutral(er) zu leben?
CF: Weniger Fleisch essen.
KL: Weniger Reisen.

Haben Sie einen Lieblingsschmuck?
CF: Nein.
KL: Meine Uhr.

Wo baden sie am liebsten im See, im Meer oder in der Badewanne?
CF/KL: Im Meer.

Wo gibt es das beste vegetarische Essen/spezifischer/?
CF: Zuhause.
KL: In Indien.

Wo gibt es das beste Glace?
CF: «Gelateria Di Berna» in Zürich.
KL: «Amy’s» in Austin.

Stört es Sie, wenn die Nachbarn laut Sex haben?
CF: Ja. Mich stört es generell, wenn Leute laut sind.
KL: Ja.

Was machen sie in tropischen Sommernächten?
CF: Nicht gut schlafen können!
KL: Auf dem Balkon sitzen und ein kühles Glas Rosé trinken.

Wovon sollten Sie sich trennen, können es aber nicht?
CF: Zu vieles, ich werfe nicht gern fort.
KL: Ich habe kein Problem mich von Dingen zu trennen.

Welche Farbe dominiert in Ihrer Küche?
CF/KL: Rot, wegen der Tomaten, Peperoncini, Treviso-Salaten und Äpfel.

Was war Ihr schönstes Geburtstagsgeschenk?
CF: Überraschungsferien in Tansania.
KL: Selbstgebastelte Geburtstagskarten von Christian.

Was nehmen sie aus den Ferien als Erinnerung nach Hause mit?
CF/KL: Eindrücke in meinem Kopf.

Ihre Lieblingsnamen?
CF: Noa.
KL: Elaine (Name meiner Mutter).

Ihr Lieblingswort?
KL: «L’espoir».

Wann haben sie sich zuletzt selbst gegoogelt?
CF: Vor zig Jahren.
KL: Letztes Jahr.

Ihre Lieblingsserie?
CF: «The Americans».
KL: «The Crown».

 

Fotos: Rafael Palacio Illingworth
Konzept und Styling: Michèle Boeckmann
Fragebogen: Stefan Zweifel

Die interviewten Personen suchen sich die Fragen aus dem Fragebogen selbst aus.