Fanny Eisl

Fanny Eisl: «Zürich ohne enSoie wäre für mich nicht Zürich. Für mich gab es noch nie einen Geburi oder Weihnachten, wo nichts von enSoie auf der Wunschliste war. Meine Mutter hat uns schon als Kinder in enSoie Total Looks gesteckt, ich kann mich gut an eine Rosarote Latzhose erinnern.»

Als selbstständige Marketing-Strategin und Macherin liebt Fanny die schönen Dinge im Leben. Kein Wunder trifft man sich in ihrem Daheim an der Merkurstrasse in Zürich Hottingen - zum Essen, zum Trinken, zum Lachen und Weinen. Nina und Jakob haben sogar beide schon hier gewohnt, gleichzeitig, weil’s einfach ein richtiges Zuhause ist.

 

Welcher Geruch erinnert Sie an Ihre Kindheit?
Der Geruch von selbstgemachtem Zopf, meine Mutter hat jedes Wochenende aufs neue den besten Zopf der Welt gebacken.

Was zeigen Sie Freunden aus dem Ausland in Ihrer Stadt?
Die Badi Utoquai, sowas gibts ja echt nirgends sonst. Oft finden es Leute aus dem Ausland ein bisschen komisch, dass wir alle in den See zum Schwimmen gehen, aber ins «Uto» kann man ja auch, um Leute anzuschauen.

Haben sie zuhause Pflanzen?
Schnittblumen habe ich fast immer. Der Daumen ist leider nicht so grün wie ich mir das wünschen würde, daher gibt es nur eine, sehr unkomplizierte, mir wohlgesinnte Topfpflanze, die macht es für meine Verhältnisse schon ewig. Sie hat aus unerfindlichen Gründen selbst die Kakteen überlebt.

Wenn Sie in Ihrem nächsten Leben ein Haus wären, was für ein Haus möchten Sie sein?
Ich wäre wohl gerne ein altes Engadinerhaus, mit ganz dicken Wänden und vielen kleinen Zimmern, wo immer ganz viele Freunde zusammenkommen, viel gegessen und diskutiert wird.

Welches ist ihr liebstes Küchengerät?
Mein Gusseisentopf, der ist so gross, dass es für eine ganze Fussballmannschaft reicht! Ich hoffe fest, dass ich bald wieder viele Leute einladen darf.

Ist ihr Esstisch rund, oval oder eckig und weshalb?
Der ist eckig und vor allem ausziehbar, und somit immer bereit für viele Freunde.

Was ist ihr grösster Luxus zuhause?
Dass ich es mir leiste, alleine zu wohnen. Obwohl immer alle Freunde und Familienmitglieder willkommen sind, mag ich es sehr gerne alleine zu sein.

In welcher anderen Stadt würden Sie gerne leben?
Wien–ich war da noch nie. Die Vorstellung des Essens, der Wiener Humor und alles was zu Wien gehört, lässt mich davon träumen. Ich habe ein bisschen Angst, dass ich gleich bleiben werde. Aus irgendwelchen Gründen habe ich die Stadt komplett romantisiert und daher könnte es auch die riesen Enttäuschung werden.

Wo gibt es das beste Schnitzel?
In meiner Vorstellung natürlich in Wien. Hier in Zürich, bei meinem Onkel auf der Dachterrasse am Limmatquai. Da das schwer zu überprüfen ist, empfehle ich das Schnitzel im «ROSI» vom Stöckle Markus.

 

Fotos: Rafael Palacio Illingworth
Konzept und Styling: Michèle Boeckmann
Haare und Make-up: Davide Asquini
Fragebogen: Stefan Zweifel

Die interviewten Personen suchen sich die Fragen aus dem Fragebogen selbst aus.