Ari Hofstetter

Ari kommt ursprünglich aus Sri Lanka und wohnt nun seit 38 Jahren in Wipkingen. Als Eleonore ca. drei Monate alt war, begann Ari als Nanny für die Familie Meier zu arbeiten. Es folgten dann Sophie, Anna und Francis. Wie eine zweite Mutter, kümmerte sie sich um die Kinder. Drei Wochen nach Sophies Geburt, kam die eigene Tochter Carmen zur Welt. Mit dieser Rasselbande wurde es nie langweilig. Es war eine wunderbare Zeit.

 

Was haben Sie sich als Kind am Geburtstag zum Essen gewünscht?
Als ich klein war, wurde der Geburtstag nicht gefeiert. Daher gab es keine Feier, keinen Kuchen, keine Geschenke. 

Was ist Ihr «guilty pleasure»?
Pommes Frites, Eis oder Cola…

Ihr Lieblingsrestaurant?
Da ich kaum auswärts essen gehe, habe ich kein Lieblingsrestaurant. Was ich aber sehr gerne mache, ist ein kleines Picknick im Wald.

Wohin ziehen Sie sich in zurück, wenn Sie auf neue Gedanken kommen möchten?
In den Wald. Ich liebe es durch den Wald zu spazieren und geniesse die Ruhe und die gute Luft.

Haben Sie schon eine Diät probiert – und mit Erfolg?
Nein, eine spezifische Diät habe ich nie ausprobiert. Ich achte einfach auf die Menge. Auf ein Lebensmittel dauerhaft zu verzichten, wäre nichts für mich.

Was backen Sie selber, wenn Sie viel Zeit haben?
Wenn ich backe, backe ich einen Marmorkuchen.

Was essen Sie am liebsten in der Badi?
Pommes und zum Dessert ein Eis.

An welchen Geräuschen merken Sie beim Erwachen, dass Sie zuhause sind?
Jeden Morgen höre ich meinen Wecker, der kräht wie ein Hahn. Den habe ich schon seit mehr als 30 Jahren und er kräht immer noch.

Was halten Sie von Trüffelöl?
Trüffelöl habe ich nie versucht, es passt auch nicht zu meiner singhalesischen Küche. Ich bleibe da lieber beim Olivenöl etc.

Was war Ihr absolut bestes Essen?
Reis mit Curry ist mein Lieblingsessen.

Wie bringen Sie ihre Kinder dazu, etwas zu probieren?
Ich gebe ein «Pushintäggeli». Nein natürlich nicht… ich zwinge ein Kind nicht zum Essen. Es hilft aber, die Sachen bereits in mundgrosse Stücke vorzuschneiden. Zum Beispiel wird beim «snacken» eher zum Apfel gegriffen, wenn er schon in Stücke geschnitten wurde.

Welches Buch würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen – und welches Kochbuch?
Lebensweisheiten eines Buddhistischen Mönches (Titel kann ich nicht genau übersetzen). In diesem Buch geht es darum, das Leben zu leben und nicht alten Geschehnissen nachzutrauern. Man soll stark bleiben und nicht aufgeben.

Was kochten Sie bei ihrem ersten Date? Und wie war es?
Rollschinken. Mein Mann mochte das singhalesische Essen nicht. Darum kann ich auch viele Gerichte der schweizerischen oder italienischen Küche kochen.

Hören Sie beim Kochen gern Musik und wenn ja welche?
Ja sehr gerne. Deutsche Volksmusik oder singhalesische Musik.

Legen Sie Wert auf Geschirr?
Nein, nicht wirklich. Ich mag einfach schlichte Teller. Für meine Gäste nehme ich sehr gerne das enSoie-Geschirr.

Welches ist Ihr liebstes Küchengerät?
Was ich in der neuen Wohnung am meisten vermisse, ist der Gasherd. In der neuen Wohnung gibt es leider nur Induktion. Meiner Meinung nach kann man auf dem Gasherd am besten kochen. Sonstige Geräte brauche ich ausser dem Handmixer und Mörser keine.

Was haben Sie immer im Kühlschrank?
Milch, Käse, Konfitüre und Salat.

Was vergessen Sie beim Einkaufen immer wieder?
Salz und Zucker gehen immer vergessen…

Welches Rezept haben Sie zuletzt beim Kochen verpatzt?
Ich koche nicht nach Rezept. Ich mache alles nach Gefühl.

Gibt es ein Buch oder einen Film rund um das Essen, den Sie allen empfehlen würden?
Ich schaue sehr gerne «Travel with chef» auf Youtube. Dies ist eine Sendung über die Kochkultur in Sri Lanka und gibt mir viele neue Ideen.

Was hilft gegen einen Kater?
Ich weiss nicht, was gegen einen Kater hilft, da ich sehr selten was trinke. Ich habe aber immer eine Suppe gemacht, wenn die Kinder krank gewesen sind. Eleonore mag diese Suppe bis heute. Rassam-Tamarind-Suppe. Eventuell hilft diese ja auch gegen einen Kater.

Als welches Haustier würden Sie gerne wiedergeboren werden?
Ich würde am liebsten als Mensch wiedergeboren werden. Wenn ich aber ein Tier wählen müsste, würde ich gerne ein schöner Hund werden.

Was haben Sie heimlich gegen den Willen ihrer Eltern gegessen?
Die singhalesische Süssigkeit «Bundi». Da sie sehr süss und für die Zähne nicht gut ist, mochten das die Eltern gar nicht.

Welches Aroma würden Sie mit der Farbe Blau vergleichen?
Heidelbeeren.

Welches Kunstwerk würden Sie gerne zuhause aufhängen oder aufstellen?
Ein schönes Bild von einem Buddha oder eine Buddha-Figur.

Worauf werden Sie in Zukunft verzichten/ könnten Sie am leichtesten verzichten, um klimaneutral(er) zu leben?
Ich achte darauf, nicht zu viele Plastiktüten zu verwenden. Darum nehme beim Einkauf immer eine Tasche mit.

Was wären Ihre Stationen auf einer kulinarischen Weltreise?
Thailand und Schweiz.
 

Die interviewten Personen suchen sich die Fragen aus dem enSoie Fragebogen 2022 von Stefan Zweifel jeweils selbst aus.