Zori Krummenacher

Zori Krummenacher ist Anwältin und von Kindsbeinen an eine Freundin von Sophie. Wir haben Zori besucht im Familienferienhaus weit oben am Berg über dem Lago Maggiore.

 

Was haben Sie sich als Kind am Geburtstag zum Essen gewünscht?
Vitello tonnato.

Was ist Ihr «guilty pleasure»?
No guilty pleasure, only pleasure.

Ihr Lieblingsrestaurant?
«Skipper» in Santa Margherita.

Wohin ziehen Sie sich in zurück, wenn Sie auf neue Gedanken kommen möchten?
In Filme und Bücher.

Haben Sie schon eine Diät probiert – und mit Erfolg?
Nein.

Was backen Sie selber, wenn Sie viel Zeit haben?
«Prussiens» mit Blätterteig von der Migros.

Was zeigen Sie Freund:innen aus dem Ausland in Ihrer Stadt?
Die Bretterbadis.

Welches verschwundene Lokal oder welchen Koch/ welche Köchin vermissen Sie am meisten?
Unsere Kinderkrippenköchin Elvira.

Was essen Sie am liebsten in der Badi?
Nichts, sonst ertrinke ich - hat man mir gesagt.

An welchen Geräuschen merken Sie beim Erwachen, dass Sie zuhause sind?
Vogelgezwitscher.

Was halten Sie von Trüffelöl?
Lieber zuerst die Trüffel und dann das Öl.

Was war Ihr absolut bestes Essen?
Spaghetti alle vongole.

Wie bringen Sie ihre Kinder dazu, etwas zu probieren?
Ich würde mit gutem Beispiel vorangehen.

Welches Buch würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen – und welches Kochbuch?
«Auf der Suche nach der verlorenen Zeit» und falls der Koffer zu schwer wird die «Rote Zora». Dazu Sophies neues Kochbuch, das demnächst erscheinen wird.

Was kochten Sie bei ihrem ersten Date? Und wie war es?
Ich liess mich bekochen und es war hervorragend.
 
Hören Sie beim Kochen gern Musik und wenn ja welche?
Ja, Bachs «Matthäus-Passion» – «Wir setzen uns mit Tränen nieder» - v.a. beim Zwiebelnschnetzeln und sonst Modern Jazz.
 
Legen Sie Wert auf Geschirr?
Ja.

Welches ist Ihr liebstes Küchengerät?
Zapfenzieher.

Was haben Sie immer im Kühlschrank?
Bombay Sapphire.

Was vergessen Sie beim Einkaufen immer wieder?
Das habe ich vergessen.
 
Wenn Sie ein Gericht wären, dann welches?
Ein weisser Spargel.
 
Welches Rezept haben Sie zuletzt beim Kochen verpatzt?
Orangen-Risotto.

Gibt es ein Buch oder einen Film rund um das Essen, den Sie allen empfehlen würden?
Weil ich Diners liebe, den Film «Diner» von Barry Levinson. Und des Essens wegen bloss die Sequenz aus «Pretty Woman» als Julia Roberts ein Escargot vom Teller spickt – «it happens all the time» - und der galante Kellner sie mit links diskret auffängt.

In einem Buch von Boris Vian erfindet jemand das «Pianocktail»: Ein Piano, das je nach Melodie, Anschlag und Tonart zu jedem Song einen Drink mixt – welchen Song würden Sie gerne trinken?
«Fever» von Peggy Lee.
 
Was hilft gegen einen Kater?
Ein Hund.

Als welches Haustier würden Sie gerne wiedergeboren werden?
Kaschmir-Motte. 
 
Was haben Sie heimlich gegen den Willen ihrer Eltern gegessen?
Ich durfte alles essen.
 
Welches Aroma würden Sie mit der Farbe Blau vergleichen?
Seafood.

Welches Kunstwerk würden Sie gerne zuhause aufhängen oder aufstellen?
Ein Portrait meines Vaters von Lucian Freud.

Wann haben Sie zum letzten Mal von einem Essen geträumt, und von welchem?
Ich träume immer von Spaghetti alle vongole.
 
Worauf werden Sie in Zukunft verzichten/ könnten Sie am leichtesten verzichten, um klimaneutral(er) zu leben?
Fleisch.
 
Verstehen Sie den Hype um «nature wine»?
Naturwein müsste ich erst probieren.
 
Macht es für Sie Sinn, Weiss- und Rotwein aus verschiedenen Gläsern zu trinken?
Ja.

Was wären Ihre Stationen auf einer kulinarischen Weltreise?
«Oyster Bar» in der Grand Central Station NYC, «Skipper» in Santa Margherita und «Le Train Bleu» in Paris.

 

Die interviewten Personen suchen sich die Fragen aus dem enSoie Fragebogen 2022 von Stefan Zweifel jeweils selbst aus.